Die ersten Sonnenstrahlen im Frühling, die letzten Tage des Sommers oder auch der frostige Winter – eigentlich lockt jede Jahreszeit Bergliebhaber auf die Wanderschaft. Immer mehr Menschen planen solche Reisen mit ihren vierbeinigen Freunden, doch bevor Sie Ihren Rucksack packen und sich auf den Weg machen, lohnt es sich, einige der wichtigsten Aspekte des Bergwanderns mit Hund zu kennen. Überprüfen, Kann man mit einem Hund auf jeden Berg gehen? und wie man sich darauf vorbereitet.
Diese Frage wird sehr häufig gestellt und die Antwort ist nicht so einfach, wie es scheint. In polnischen Nationalparks gelten unterschiedliche Regelungen – manche verbieten das Mitbringen von Hunden auf Wanderwege vollständig, andere erlauben es unter bestimmten Bedingungen. Im Riesengebirge beispielsweise können wir mit einem Hund an der Leine wandern, aber Im Tatra-Nationalpark besteht ein absolutes Verbot der Mitnahme von Haustieren auf den Wanderwegen (Ausgenommen hiervon sind Behindertenassistenzhunde und Rettungshunde).
Worauf Sie bei einem Aufenthalt in den Bergen mit Hund außerdem achten sollten: Paarungszeit der Wildtiere und die Zeit der Aufzucht der Jungen. In diesen Momenten kann selbst der ruhigste Hund bei den Waldbewohnern Angst auslösen – sein Geruch ist schon von weitem wahrnehmbar und wird instinktiv als Bedrohung erkannt. Wildtiere können dann territorialer und aggressiver werden, was nicht nur für den Hund, sondern auch für seinen Besitzer eine echte Gefahr darstellt.
Im Gegensatz zu vielen anderen beliebten Gipfeln in Polen ist der Śnieżnik eine besonders hundefreundliche Option. Weil befindet sich im Landschaftspark, nicht national, es gibt keine formellen Einschränkungen für das Reisen mit Ihrem Haustier.
Möglichkeit an sich bedeutet jedoch nicht völlige Freiheit. Auch wenn Ihr Hund perfekt erzogen ist und auf jeden Befehl reagiert, ist es sinnvoll, ihn an der Leine zu führen. Warum? Der Schneeberg ist noch immer ein natürlicher Lebensraum für Wildtiere und auf der Strecke werden Sie sicherlich andere Touristen treffen, auch solche mit Hunden. Einen Hund an der Leine ausführen wird ihn beschützen. Darüber hinaus ist es auch eine Art Ausdruck des Respekts gegenüber der Tierwelt und anderen Lebewesen, die in der Gegend umherstreifen. Wanderwege.
Bergwandern ist nicht dasselbe wie ein Spaziergang im Park. Voraussetzung hierfür ist, dass der Hund nicht nur körperlich in Form ist, sondern auch einen entsprechenden Charakter besitzt. Entgegen dem Anschein fühlt sich nicht jeder Hund auf dem Trail wohl. Welpen, deren Skelettsystem sich noch in der Entwicklung befindet, können auf unebenem Gelände Verletzungen erleiden. Ältere Hunde leiden häufig an Arthritis oder Atemproblemen, die einen angenehmen Ausflug zu einer echten Herausforderung machen können.
Brachyzephale Rassen oder solche mit kurzen Schnauzen, wie zum Beispiel Möpse und Französische Bulldoggen, können in größeren Höhen besondere Atembeschwerden haben. Im Gegenzug haben Hüte- oder Jagdhunde oft starker Verfolgungsinstinkt, und dies kann bei Begegnungen mit wilden Tieren problematisch sein.
Wenn Sie wissen, dass Ihr Hund mit den Bergen zurechtkommt, lohnt es sich, vor der Abreise ein paar Wochen mit der Vorbereitung zu verbringen. Beginnen Sie mit regelmäßigen Spaziergängen in hügeligem Gelände und steigern Sie nach und nach die Länge und den Schwierigkeitsgrad der Routen. Es ist gut, wenn Ihr Hund sich an das Laufen auf unterschiedlichen Untergründen gewöhnt – vom Waldweg bis zum steinigen Pfad.
Ebenso wichtig ist die Vorbereitung der Ausrüstung. Ein hochwertiger Wandergurt ist vor allem beim Auf- und Abstieg steiler Abschnitte wesentlich besser als ein normaler Gurt. Zusätzlich lohnt es sich, eine faltbare Schüssel im Rucksack mitzunehmen. In den Bergen können Trinkwasserquellen mehrere Fußstunden voneinander entfernt sein. Also immer dabei haben Wasserversorgung für Sie und Ihr Haustier.
Das Wetter in den Bergen ist unvorhersehbar, deshalb lohnt es sich immer, eine grundlegende Rettungsausrüstung dabei zu haben – auch für Ihren Hund. Leichtes Erste-Hilfe-Set Neben einfachen Verbänden können Salben für Pfotenabschürfungen und Schmerzmittel von unschätzbarem Wert sein. Unterwegs Achten Sie besonders auf die Pfoten Ihr Haustier – spitze Steine und lange Abfahrten können schmerzhafte Abschürfungen verursachen.
Übermäßiges Hecheln, eine Verlangsamung des Gehtempos oder eine Zurückhaltung beim Weiterlaufen sind Signale, die nicht ignoriert werden sollten. Denken Sie daran, dass Hunde unglaublich treu sind und Ihnen auch dann folgen, wenn sie erschöpft sind. Es liegt in Ihrer Verantwortung, für ihre Sicherheit zu sorgen und zu entscheiden, wann Ihre Reise enden soll.
Beim Wandern in den Bergen mit Hund werden wir zu Botschaftern für alle Hundeliebhaber. Das Hinterlassen der Hinterlassenschaften Ihres Haustiers, das Führen an der Leine an den vorgeschriebenen Stellen, sogar das Anlegen eines Maulkorbs und das Reagieren auf die Anwesenheit anderer Touristen gehören zu den Grundlagen der Bergkultur. Besonders wichtig ist es, beim Vorbeigehen an anderen Hunden ruhig zu bleiben – nicht alle Hunde sind freundlich.
Trotz aller Herausforderungen und möglichen Schwierigkeiten ist eine Bergwanderung mit Ihrem Hund ein unvergessliches Erlebnis. Besitzern von Hunden, die schon mehr als einen Gipfel bestiegen haben, ist das sicherlich bewusst. Bedenken Sie jedoch, dass die Berge Respekt und Demut erfordern. Wenn Sie eine Reise mit Ihrem Hund planen, steht Ihre und seine Sicherheit immer an erster Stelle.