Berge faszinieren durch ihre Majestät und Schönheit, können aber auch unberechenbar und gefährlich sein. Eine der größten Gefahren beim Wandern in den Bergen ist ein Sturm. Lesen Sie diesen Text, um es herauszufinden Was tun, wenn Sie unterwegs von einem Sturm überrascht werden? und wie man sich auf wechselnde Wetterbedingungen vorbereitet, um das Risiko eines Sturms in den Bergen zu minimieren.
Zunächst etwas meteorologische Theorie. Ein Sturm ist ein faszinierendes, aber auch gefährliches atmosphärisches Phänomen, das Sie bei Bergwanderungen überraschen kann. Es entsteht in Gewitterwolken, den sogenannten Cumulonimbuswolken. Diese mächtigen Wolken entstehen, wenn warme, feuchte Luft schnell aufsteigt, um auf die kühleren Schichten der Atmosphäre zu treffen. Dies ist der Moment, in dem Sie es am Himmel sehen können schnell wachsende, hoch aufragende Türme mit deutlicher vertikaler Ausdehnung – ein Zeichen dafür, dass die Atmosphäre instabil ist und sich ein Sturm entwickeln könnte. Im Gebirge ist dieser Prozess geländebedingt besonders intensiv – steile Hänge erzwingen die vertikale Bewegung der Luftmassen.
Bei der Kondensation und Bildung von Wolkentröpfchen werden enorme Energiemengen freigesetzt. Dadurch kann die Luft weiter aufsteigen und die bauschige Wolke sich vertikal ausdehnen, oft bis zu einer Höhe von mehreren Kilometern, an Sommertagen sogar von mehreren Kilometern. Wenn der obere Teil der Wolke eine charakteristische Form annimmt faseriger Amboss oder PilzDies bedeutet, dass sich der Cumulus in einen Cumulonimbus-Sturm verwandelt hat.
Das Phänomen der Trennung elektrischer Ladungen tritt in einer Gewitterwolke auf. Der obere Teil der Wolke sammelt positive Ladungen, während der untere Teil negative Ladungen ansammelt. Wenn der Potentialunterschied zwischen diesen Bereichen zu groß wird, kommt es zu einer heftigen elektrischen Entladung, die wir als Blitz beobachten. Der begleitende Donner ist nichts anderes als eine Schallwelle, die durch die schnelle Erwärmung der Luft durch den Blitz entsteht.
In den Bergen kann dieser gesamte Prozess äußerst dynamisch sein. Ein Sturm kann „aus dem Nichts“ entstehen, überraschend selbst erfahrene Touristen. Deshalb ist es so wichtig, beim Wandern in den Bergen stets wachsam zu sein und die Veränderungen am Himmel zu beobachten.
Ein Sturm in den Bergen ist nicht nur ein spektakuläres Spektakel, sondern vor allem eine echte Gefahr für das Leben und die Gesundheit der Touristen. Warum?
Wenn wir diese Frage als Nullsummenfrage behandeln würden, wäre die beste Antwort wahrscheinlich – nicht in die Berge zu gehen. Aber Sie sind natürlich nicht hier, um das Bergwandern zu entmutigen. Dennoch muss man sich bei der Entscheidung, in die Berge zu gehen, darüber im Klaren sein, dass man keinen Einfluss auf das Wetter hat. Sie können sich jedoch auf seine Launen vorbereiten. Wie? Was können Sie tun, um zu verhindern, dass Sie ein Sturm auf dem Weg nach oben erwischt? Wir haben einige Tipps!
Überprüfen Sie immer die Wettervorhersage, bevor Sie in die Berge aufbrechen. Nur weil der Himmel am Morgen klar ist, heißt das nicht, dass Sie in ein paar Stunden und Kilometern Höhe keinen Wolkenbruch erleben werden. Der beste Weg, Ihre Wanderung unter Berücksichtigung von Wetteränderungen zu planen, besteht darin, zuverlässige Quellen und Vorhersagen zu nutzen, wie zum Beispiel:
Beschränken Sie sich nicht auf die einmalige Überprüfung der Wettervorhersage, sondern überwachen Sie die Wettervorhersage mehrmals und nutzen Sie dabei verschiedene Quellen: bei der Reiseplanung, am Tag vor der Reise und morgens am Reisetag sowie während der Wanderung.
Ein früher Start ist die Grundlage für eine sichere Bergwanderung. Stürme in den Bergen bilden sich am häufigsten nachmittags. Wenn Sie im Morgengrauen aufbrechen, verringern Sie das Risiko, auf einen Blitz zu stoßen PfadSo vermeiden Sie Menschenmassen auf beliebten Strecken und gewinnen außerdem (was besonders wichtig ist) an Fahrt mehr Zeit, um Ihr Ziel sicher zu erreichen und möglicherweise zurückzukehren oder bei schwierigen Bedingungen zum nächstgelegenen Unterschlupf abzusteigen.
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl des Ziels Ihrer Wanderung Folgendes:
Versuchen Sie, Ihre Route so zu planen, dass Sie in der ersten Tageshälfte die exponiertesten Abschnitte (z. B. Grate, Gipfel) zurücklegen. Nützliche Apps für die Planung von Bergwanderungen sind beispielsweise Tourist Map (funktioniert als Overlay auf Google Maps) oder Mapy.cz mit der Möglichkeit, Offline-Karten herunterzuladen.
Beobachten Sie beim Wandern regelmäßig den Himmel. Schauen Sie nach oben und achten Sie auf Warnzeichen wie:
Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, sollten Sie umkehren oder zum nächsten sicheren Ort hinabsteigen.
Trotz bester Vorbereitung kann es passieren, dass Sie unterwegs von einem Unwetter überrascht werden. Was tun in den Bergen bei Sturm? In einer solchen Situation kommt es vor allem darauf an, einen kühlen Kopf zu bewahren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen:
Wenn Sie ein Sturm auf einem Bergrücken oder Gipfel erwischt, beginnen Sie sofort mit dem Abstieg. Gehen Sie in Richtung tiefer gelegener Gebiete, aber seien Sie vorsichtig – nasse Felsen sind sehr rutschig.
Ein einsamer Baum ist während eines Sturms ein gefährlicher Ort. Ebenso wie Metallelemente der touristischen Infrastruktur, wie Ketten oder Leitern. Halten Sie während eines Sturms einen Sicherheitsabstand zu ihnen ein, da sie Elektrizität leiten können.
Schalten Sie Ihr Telefon und andere elektronische Geräte aus. Verstauen Sie sie tief im Rucksack, am besten in einer wasserdichten Tasche.
Wenn Sie den Abstieg nicht sicher fortsetzen können, nehmen Sie eine Position ein, die das Risiko eines Schocks minimiert. Gehen Sie auf den Boden, halten Sie die Füße zusammen, legen Sie die Hände auf die Knie und neigen Sie den Kopf zur Brust. Wenn Sie einen Rucksack mit Metallrahmen haben, legen Sie ihn beiseite.
Sie wandern in einer Gruppe und werden unterwegs von einem Sturm überrascht? Zerstreuen. Halten Sie einen Abstand von mehreren Metern ein, um bei einem Blitzschlag die Zahl der verletzten Personen zu minimieren. Wenn Sie also anrufen oder Hilfe leisten müssen, haben Sie jemanden, der das erledigt.
Die besten Orte, um einen Sturm in den Bergen abzuwarten, sind:
Bitte beachten Sie, dass keiner dieser Orte die Sicherheit des 100% garantiert. Das Wichtigste ist, Ruhe zu bewahren und die Regeln für sicheres Verhalten während eines Sturms zu befolgen.
In einer gefährlichen Situation in den Bergen ist es entscheidend, schnell Hilfe zu rufen. Die wichtigsten Notrufnummern sind:
Es lohnt sich auch, das Rescue bzw. die Anwendung zu installieren Alarm112, die die Lokalisierung der verletzten Person erleichtern.
Erinnern! Bevor Sie in die Berge gehen, informieren Sie Ihre Lieben über die geplante Route und die voraussichtliche Rückkehrzeit.
Denken Sie daran Die Berge sind zwar wunderschön, können aber unvorhersehbar sein. Respektieren Sie die Kräfte der Natur und stellen Sie auf dem Weg zum Gipfel immer die Sicherheit Ihrer selbst und Ihrer Begleiter an erste Stelle. Mit der richtigen Vorbereitung und den richtigen Kenntnissen können Sie das Bergwandern genießen und gleichzeitig die mit Stürmen und anderen Gefahren verbundenen Risiken minimieren.
Sicheres Wandern!